Depot kündigen: So geht’s

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Es gibt zahlreiche Gründe, warum man sein Depot kündigen möchte. In vielen Fällen sind es die Kosten, die am Ende dafür sorgen, dass der Trader über eine Kündigung nachdenkt. Schlussendlich fressen hohe Depotkosten nämlich die Gewinne auf – zudem gibt es sehr wohl heute auch schon einige Broker, die keine oder nur sehr geringe Gebühren verlangen. Warum sollte man also viel Geld für sein Depot bezahlen, wenn es doch kostengünstigere Anbieter gibt? Doch worauf muss der Trader achten, wenn er sein Depot kündigen und seine Papiere zu einem anderen Broker transferieren oder diese verkaufen und sich die erzielte Summe dann auf sein Konto auszahlen lassen möchte?

Die Kündigung des Depots

Zu Beginn gilt es Informationen einzuholen – so etwa, ob es von Seiten des Brokers eine Kündigungsfrist gibt. Findet sich im Depotvertrag jedoch kein Hinweis auf eine derartige Frist, so kann man das Depot jederzeit kündigen. Zu beachten ist, dass die Kündigung des Depots schriftlich erfolgen muss; wer sicher sein will, dass das Schreiben auch an der zuständigen Stelle ankommt, sollte den Brief per Einschreiben versenden. Damit die Kündigung rechtswirksam wird, sollte sie folgende Informationen enthalten: Name, Adresse und auch das Geburtsdatum des Traders, die vollständige Depotbezeichnung, den Kündigungstermin (frühestmöglich oder bestimmter Zeitpunkt) und der Hinweis, was nach der Kündigung mit den Wertpapieren passieren soll (werden die Papiere transferiert oder mitunter veräußert?). Wichtig ist, dass der Trader das Schreiben eigenhändig unterfertigt. Zu beachten ist, dass der Kündigungsgrund keine Rolle spielt und somit nicht angegeben werden muss. Eine Alternative zur Kündigung kann auch die Kontaktaufnahme mit dem Broker sein – in einigen Fällen kann von Seiten des Brokers sehr wohl am Gebührenmodell geschraubt werden, sodass mitunter weniger Kosten für das Depot zu bezahlen sind. Gibt es von Seiten des Brokers jedoch kein Entgegenkommen, so ist die Kündigung die einzige Möglichkeit, wenn die Gebühren nicht die Gewinne auffressen sollen.

Bietet der neue Broker einen Umzugsservice an?

Zahlreiche Broker bieten neuen Kunden eine Art Umzugsservice an. So erhält der Trader mit den ersten Unterlagen auch ein Schreiben, mit dem er beim alten Anbieter den Übertrag des Depotinhalts beantragen kann, bevor das Depot geschlossen wird. Jedoch gibt es auf der Vorlage auch die Option, die Papiere zu verkaufen und die daraus resultierende Summe auf das Konto des Traders zu überweisen. Somit kann es sehr wohl von Vorteil sein, wenn man im Vorfeld mit dem neuen Broker Kontakt aufnimmt, wenn man einen möglichen Umzugsservice in Anspruch nehmen möchte. Bietet der neue Broker jedoch keine Unterstützung im Zuge der Kündigung und Neuerrichtung des Depots an, so muss der Trader selbst alle Informationen übermitteln, wohin die Wertpapiere etwa transferiert werden sollen. Fakt ist: Broker, die einen Umzugsservice anbieten, erleichtern das gesamte Projekt der Depotkündigung, da der Trader tatsächlich nur das Kündigungsschreiben übermitteln muss – die restlichen Aufgaben werden vom neuen Anbieter übernommen.

Der Brokervergleich

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Wer sein Depot aufgrund zu hoher Gebühren kündigen will, der wird natürlich nach einem anderen Broker Ausschau halten, der ein günstigeres Depot zur Verfügung stellt. Ratsam ist ein Brokervergleich, der im Internet durchgeführt werden kann. Jedoch sollte sich der Trader nicht nur auf die Depotkosten konzentrieren – es geht auch um den Kundenservice und auch um das Handelsangebot. Zudem sollte man auf die Plattform achten oder auch mitunter überprüfen, ob von Seiten des Brokers ein kostenloses Demokonto angeboten wird. Zudem gibt es immer wieder Angebote für Neukunden – so beispielsweise fünf kostenlose Trades. Die Willkommensangebote sollten jedoch die geringste Rolle im Zuge des Brokervergleichs spielen.

Das Fazit

Wer sein Depot kündigen möchte, der wird relativ schnell feststellen, dass der Vorgang keinesfalls kompliziert ist – vor allem auch dann nicht, wenn von Seiten des neuen Brokers ein Umzugsservice angeboten wird. In diesem Fall genügt nur die Kündigung des bestehenden Depots – alle anderen Aufgaben übernimmt dann der neue Anbieter.

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